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17.01.2012 - Guter Rat

Tipp für Hausbesitzer:
Im Winter Immobilie regelmäßig kontrollieren!

Tipp für Hausbesitzer: Im Winter Immobilie regelmäßig kontrollieren!
© Pixelio / Rike
In diesen Tagen war der Winter erstmals deutlich zu spüren. Winterwetter setzt jedem Gebäude zu. Es schadet der Substanz und kann zu teuren Folgeschäden führen. Hausbesitzer sollten ihre Immobilie deshalb gerade im Winter regelmäßig kontrollieren und kleinere Schäden möglichst umgehend beseitigen. Vor allem bei Schnee und Frost sind regelmäßige Kontrollgänge rings ums Haus Pflicht für Hausbesitzer. Dabei sollten sie Schneeverwehungen an Hausecken und Terrassen- sowie Balkontüren beseitigen. Beginnt es nämlich zu tauen, dann läuft das Tauwasser oft durch die Türen ins Haus oder durchfeuchtet das Mauerwerk. Schneeverwehungen können ebenfalls auf Dächern zu Problemen werden. Auch wenn die Dächer neuer, vorschriftsmäßig gebauter Häuser die Schneelast statisch problemlos tragen, kann nasser, schwerer Schnee für die Dächer älterer Häuser eventuell zum Problem werden. Auch manche Carports, Gartenlauben, Garagendächer und selbstgebaute Überdachungen sind mitunter zu schwach dimensioniert. Fachleute raten deshalb: Den Schnee regelmäßig vom gefährdeten Dach holen – und im Zweifel lieber den Sachverständigen fragen, ob das Dach die Schneelast trägt. Auch kleinere Schneeverwehungen auf dem Dach sollten Hausbesitzer im Auge behalten. An der Einfassung des Kaminfußes oder den Anschlüssen der Dachflächenfenster können sie problematisch werden. Dann nämlich, wenn es zu tauen beginnt und das Tauwasser wegen der Schneeverwehung nicht ordentlich ablaufen kann und deshalb in die Dachdeckung sickert. Solche Feuchteschäden sind schnell von innen erkennbar: Gelbliche Verfärbungen an der Decken- oder Wandverkleidung sind kein Schönheitsproblem, sondern weisen auf einen Wasserschaden am Dach hin. Und weil feuchte Dämmung nicht mehr isoliert und obendrein schnell zu schimmeln beginnt, sollten Hausbesitzer bei solchen Anzeichen umgehend handeln. Der Sachverständige hilft bei der Suche nach dem Leck und rät, wie die Ursachen behoben werden können. Die wichtigste Regel zum Schutz der Immobilie im Winter lautet übrigens: Immer ausreichend heizen! Das grenzt zwar für viele Menschen an Energieverschwendung, aber es muss sein, um das Haus vor Schäden zu bewahren. Wohnräume sollten mindestens 17 Grad haben. Ebenso wichtig wie das Heizen ist das Lüften im Winter! Selbst an extrem eisigen Tagen muss Frischluft ins Haus, damit alte, feuchte Luft entweichen kann. Wer nicht lüftet, der riskiert Feuchte- und damit Schimmelschäden. Statt Dauerlüften mit gekipptem Fenster empfehlen Baufachleute mehrmals täglich Stoßlüften. Und zwar immer fünf bis zehn Minuten lang, am besten auf Durchzug. Nur das ist effektiv und damit auch energiesparend.

Quelle: Verband Privater Bauherren e.V.