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13.05.2011 - Mieten & Vermieten

Neue Datenbank soll Schutz vor Mietnomaden bieten

Neue Datenbank soll Schutz vor Mietnomaden bieten
© fotolia.com / olly
Datenbanken, mit denen die Bonität und Zahlungsmoral von potentiellen Kunden geprüft werden kann wie die Schufa oder Creditreform, existieren bereits seit längerem. Doch sie nützen Vermietern nur bedingt.Das Problem sind echte Mietnomaden, die schon von Anfang an beabsichtigen, keine Miete zu zahlen. Dann wirtschaften sie während der zeitraubenden, oft über ein Jahr dauernden Räumungsprozedur die Mietwohnung herunter. Schufa-Einträge bekommt diese Klientel in der Regel nicht.Hier setzt die Idee des Berliners Fabian Bernard an, die er im Sommer 2009 umzusetzen begann. Speziell auf die Belange von Vermietern zugeschnitten, gibt es seitdem eine Datenbank, die täglich rund um die Uhr im Internet Auskünfte über potentielle Mieter erteilt. Vermieter können sogar ihre persönlichen Erfahrungen mit Mietern einpflegen, damit andere nicht in die selbe Situation kommen. Inzwischen erfasst die Zentrale Vermieterschutz Datenbank 40 Millionen Negativmerkmale von etwa acht Millionen Mietern. Das ist mehr als ein Drittel aller Mieterhaushalte in Deutschland.Die Einzelabfrage für Vermieter kostet 14 Euro – wer viel Fluktuation in einem großen Bestand hat, zahlt eine monatliche Grundgebühr, die günstiger ist als die Einzelabfrage. Auch Mieter können für 7,50 Euro in Erfahrung bringen, ob etwas über sie gespeichert ist. Grundlage der Datensammlung ist das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG), was für den sicheren, von Missbrauch freien Umgang mit den Daten sorgt. Zum Testen können sich Vermieter zudem kostenfrei im Internet anmelden.Weitere Informationen sind unter www.zvsd-online.de erhältlich.

Quelle: Zentrale VermieterSchutz Datenbank GmbH