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21.04.2011 - Baubranche

Bau-Tipp:
Holzbau ist nicht immer nachhaltig

Bau-Tipp: Holzbau ist nicht immer nachhaltig
© fotolia.com / Alx
Das Thema "Nachhaltigkeit" ist heute in aller Munde. Auch Anbieter schlüsselfertiger Häuser werben zunehmend mit dem Hinweis "nachhaltige Bauweise". Aber was genau heißt "nachhaltig"? Und wie kommt ein privater Bauherr tatsächlich zu einem "nachhaltigen" Haus? Wer wirklich nachhaltig bauen möchte, der muss laut Experten komplex denken. Planung, Bau, Betrieb eines Hauses und schließlich auch Abbruch und Recycling der Baustoffe müssen als Ganzes betrachtet werden. Wohnwünsche sollen wahr werden, ohne dass die Chancen und Möglichkeiten der nächsten Generationen dadurch beeinträchtigt werden. Nachhaltigkeit im privaten Wohnhausbau lässt sich nicht rechnerisch ermitteln, sondern ist die Summe aus sorgfältiger Planung und kontinuierlicher Baukontrolle. Wer mit eigenem Architekten plant und baut, der kann selbst viel beeinflussen. Wer schlüsselfertig kauft, der muss schon vor und während des Herstellungsprozesses des Hauses genau prüfen, ob sein neues Heim nicht nur während des Baus, sondern auch in den Jahrzehnten des Bestands bis zum Abriss die endlichen Ressourcen nachhaltig schont. Viele Schlüsselfertiganbieter werben mit dem Begriff "Nachhaltigkeit", meinen damit aber oft nur den Einsatz von Holz im Innenausbau. Demnach sollten sich Bauherren vorab bei einem Sachverständigen informieren, welche Anbieter tatsächlich ihren Schwerpunkt auf nachhaltiges Bauen setzen.

Quelle: Verband Privater Bauherren e.V.