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07.12.2010 - Marktdaten

Studie:
Optimale Hauskaufbedingungen in 2010

Studie: Optimale Hauskaufbedingungen in 2010
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In Deutschland finden die Menschen derzeit beste Bedingungen für den Erwerb eigener vier Wände vor. Nach den Berechnungen von LBS Research mussten Familien mit einem Kind für eine typische Finanzierung im Herbst 2010 nur noch 13 Prozent ihrer durchschnittlichen Einkommen aufwenden - nach 38 Prozent im Jahre 1994 und immerhin 21 Prozent vor acht Jahren. Günstiger - so die Fachleute - war hierzulande eine Finanzierung noch nie, und der Wiederanstieg sei nur eine Frage der Zeit. Bei ihrer Analyse der maßgeblichen Faktoren stützen sich die LBS-Experten zum einen auf die Wohneigentumsstudien von Infratest, die regelmäßig Informationen über die durchschnittlichen Kaufpreise für Wohneigentum liefern. Die niedrigeren Belastungsquoten gehen nach Auskunft der Immobilienexperten der LBS in erster Linie auf das Konto der deutlich günstigeren Darlehenskonditionen. Hypotheken mit bis zu 10 Jahren Zinsbindung kosteten 1994 über acht Prozent Zinsen, im dritten Quartal des Jahres 2010 nach der Bundesbank-Statistik dagegen nur noch 3,75 Prozent, also weniger als die Hälfte. Nicht berücksichtigt wurde dabei, dass viele Angebote noch niedriger lagen. Wie LBS Research erläutert, wurde für Vergleichszwecke in den Rechnungen ein einheitliches Finanzierungsmodell unterstellt: 30 Prozent des Kaufpreises werden danach durch Eigenkapital bestritten, 70 Prozent über eine Hypothek mit 1 Prozent Anfangstilgung. Im Ergebnis kostete demnach die Finanzierung eigener vier Wände für den typischen Käufer des Jahres 2010 eine monatliche Finanzierungsrate von 504 Euro - also nur die Hälfte, verglichen mit den über 1.000 Euro im Jahre 1994; im Jahre 2002 waren es immerhin noch 734 Euro.

Quelle: Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen