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07.09.2017 - Marktdaten

Massive Mietpreissteigerungen:
Kaum noch Wohnraum in Metropolen

Massive Mietpreissteigerungen: Kaum noch Wohnraum in Metropolen
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Wie der aktuelle Wohngeld- und Mietenbereicht der Bundesregierung zeigt, sind die Mieten in sogenannten Metropolkernen zwischen 2014 und 2016 enorm angestiegen. Pro Jahr stieg der Mietzins hier um 5,1 Prozent. Kreisfreie Großstädte wiesen dagegen lediglich eine Steigerung von 3,7 Prozent auf. Die regionalen Unterschiede sind dem Bericht zufolge also enorm. Die Gründe für den rasanten Preisanstieg sehen die Analysten in der hohen Attraktivität der Großstädte, die vor allem junge Menschen anzieht. Statistiker rechnen beispielsweise für Frankfurt am Main mit einem Bevölkerungsanstieg bis 2030 von derzeit 715.000 auf 810.000 Einwohner. Dem Bericht zufolge lag die durchschnittliche Nettokaltmiete im Jahr 2016 für Erst- und Wiedervermietungen insgesamt bei 7,65 Euro pro Quadratmeter – in den Metropolkernen wurde dagegen eine Nettokaltmiete von 9,71 Euro verzeichnet. Wie groß die regionalen Unterschiede bei den Mietpreisen sind, zeigt ein Vergleich: Während in München ein Quadratmeterpreis von 15,65 Euro gezahlt wird, mietet man in den Landkreisen Wunsiedel oder Lüchow-Dannenberg mit weniger als 4,30 Euro deutlich günstiger. Die Bundesbank sieht trotz dieser Entwicklung keine Gefahr für eine Immobilienblase, widmet der Entwicklung in den Ballungsgebieten jedoch größte Aufmerksamkeit.