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11.06.2015 - Baubranche

Verbände unzufrieden mit nur 900 mehr genehmigten Wohnungen im 1. Quartal

Verbände unzufrieden mit nur 900 mehr genehmigten Wohnungen im 1. Quartal
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Laut Statistischem Bundesamt wurde von Januar bis März 2015 der Bau von 64.800 Wohnungen genehmigt. Das waren 1,5 Prozent oder 900 Wohnungen mehr als im ersten Quartal 2014. Damit setzt sich der seit 2010 anhaltende Aufwärtstrend zwar fort, der Immobilienverband Deutschland IVD und der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen sehen diese Zahlen jedoch skeptisch. 55.400 Neubauwohnungen in Wohngebäuden und damit 0,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum wurden im ersten Quartal 2015 genehmigt. Zwar wurde ein Anstieg von 3,0 Prozent bei Wohnungen in Mehrfamilienhäusern verzeichnet, die Baugenehmigungen für Wohnungen in Zweifamilienhäusern nahmen hingegen um 5,3 Prozent  und für Wohnungen in Einfamilienhäusern um 2,0 Prozent ab. Laut GdW sorgen überhöhte Anforderungen an den Wohnungsmarkt dafür, dass der Wohnungsbau nicht in dem Maße zulegen kann, wie es gerade in Ballungsräumen erforderlich sei. Steigende Baukosten und Steuern sowie unverhältnismäßige staatliche Eingriffe in den Wohnungsmarkt würden Investoren abschrecken. Auch der IVD appeliert an die Kommunen, die Bauprojekte zu fördern sowie die laufenden Genehmigungsverfahren flexibler und schneller zu handhaben und mehr Mitarbeiter in den Behörden einzustellen.