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04.06.2014 - Baubranche

VPB fordert besseren Verbraucherschutz für private Bauherren

VPB fordert besseren Verbraucherschutz für private Bauherren
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Laut einer aktuellen Meldung des Verbands Privater Bauherren (VPB) weist der Verbraucherschutz am Bau eklatante Lücken auf, und die Politik muss nachbessern. 80 Prozent aller Wohnungen in Deutschland gehören privaten Bauherren, und ihnen kommt damit eine enorme Bedeutung für den gesamten Wohnungsmarkt zu. Mehr als 50 Prozent der Bürger wohnen im Eigenheim, wobei sie laut VPB keine öffentlich geförderten Wohnprogramme benötigen und stattdessen den Wohnungsmarkt entlasten, indem sie Mietwohnungen frei machen. Zudem sichern sie ihre Altersvorsorge. Statt dies zu honorieren, lasse der Staat jedoch zum Beispiel 90.000 Bauherren im Regen stehen, die Bauverträge unterschreiben, die sie laut VPB-Untersuchungen gegenüber den Baufirmen einseitig benachteiligen. Daraus resultierten erhebliche Zusatzkosten sowie schlechte Bauqualität und der Gesetzgeber müsse hier endlich einschreiten. Angaben des VPB zufolge entdecken und verhindern beispielsweise VPB-Berater bei der Kontrolle von Neubauten Mängel in Höhe von durchschnittlich rund 15.000 Euro pro Wohnung oder Einfamilienhaus, vor allem in Bezug auf Energieeffizienzmaßnahmen, die jedoch wichtig seien, um die Klimaschutzziele der Regierung zu erreichen. Basierend auf seinen Untersuchungen fordert der VPB deshalb verbesserten Verbraucherschutz durch eine transparente Bau- und Leistungsbeschreibung, das Recht, alle Planunterlagen rechtzeitig einzusehen und verbriefte Sicherungsleistungen. Darüber hinaus sollen Gemeinden, statt ganze Baugebiete an nur einen Anbieter zu vergeben, privaten Bauherren wieder ermöglichen, sich ihren Vertragspartner selbst auszusuchen.

Quelle: Verband Privater Bauherren (VPB) e.V.