News-Archiv:

18.09.2009 - Marktdaten

Studie:
Mieten für Wohnimmobilien bleiben stabil, Gewerbemieten sinken

Studie: Mieten für Wohnimmobilien bleiben stabil, Gewerbemieten sinken
© fotolia.com / Marc Dietrich
Nach der aktuell vorliegenden Herbststudie der DG HYP, die sich mit der Entwicklung der Immobilienmärkte in Deutschland befasst, werden die Büromieten 2009 um voraussichtlich 5 Prozent und 2010 um weitere 4 Prozent zurückgehen. Bei den Handelsimmobilien dürfte der Mietrückgang in diesem Jahr bei 2 bis 3 Prozent liegen und sich 2010 nur leicht fortsetzen. Der Wohnimmobilienmarkt zeigt sich für 2009 und 2010 indessen nahezu stabil. Im Zuge der gesamtwirtschaftlichen Rezession ist die Nachfrage nach Büroflächen in Deutschland im Herbst 2008 eingebrochen. Dennoch wurde im vergangenen Jahr im Durchschnitt kein Rückgang der Mieten für Büroflächen in Top-Lagen verzeichnet. Im laufenden Jahr sinken der Studie zufolge die Mieten für Top-Lagen in den Bürohochburgen um rund 5 Prozent. Dies wäre ein ähnlich starker Rückgang wie er zuletzt im Jahr 2004 verzeichnet wurde. Überdurchschnittlich stark dürften die Mieten in diesem Jahr in Berlin, Frankfurt sowie München sinken. Besonders auf dem ohnehin preiswerten Berliner Büromarkt wandern immer mehr Mieter aus den Top- Lagen in die wesentlich günstigeren Seiten-Lagen ab. Um einen noch stärkeren Mietpreisverfall zu verhindern, werden potenziellen Mietern auf den deutschen Büromärkten zurzeit zahlreiche Incentives angeboten. Die Büromieten dürften angesichts des Beschäftigungsabbaus auch 2010 um rund 4 Prozent weiter sinken. Wohnimmobilienmarkt weitestgehend stabil In den großen Wirtschaftszentren wächst die Zahl der privaten Haushalte weiter überdurchschnittlich stark: 2008 lag der Anstieg zwischen 0,7 Prozent in Stuttgart und 1,9 Prozent in Frankfurt. Der Wanderungsprozess vom Land in die Stadt hat in den vergangenen Jahren leicht an Bedeutung gewonnen. Dadurch ist die Entwicklung der Mieten in Groß- und in Kleinstädten weiter auseinander gelaufen. Dieser Prozess dürfte sich in den nächsten Jahren fortsetzen. Von der zunehmenden Zahl an privaten Haushalten profitieren dementsprechend die Mieten und Preise für Wohnimmobilien in den Zentren. Wegen der angespannten Arbeitsmarktlage dürften in diesem Jahr die Mieten von neu gebauten Wohnungen jedoch höchstens um 1 Prozent steigen. Auch 2010 wird nur mit leichten Mietsteigerungen, vor allem in den Großstädten, gerechnet.

Quelle: Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank (DG HYP)