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07.07.2009 - Wirtschaft & Politik

"Haus & Grund" fordert Einbeziehung von privaten Eigentümern in Konjunkturpaket

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Der Präsident von Haus & Grund Deutschland, Rolf Kornemann, forderte laut einer Pressemeldung vom 02.07.2009 eine tiefgreifende Neuausrichtung durch eine nachträgliche Einbeziehung der privaten Eigentümer in das Konjunkturpaket II. „Die Daten der Bauwirtschaft zeigen, dass das Konjunkturpaket II nicht wie von der Politik gehofft wirkt. Nun rächt es sich, die privaten Eigentümer nicht von Anfang an in den Kreis der Begünstigten aufgenommen zu haben“, sagte er.Laut Kornemann wären die öffentlichen Gelder bei den privaten Eigentümern wesentlich effizienter angelegt. Er verwies darauf, dass in der Regel ein Euro öffentlicher Hilfen in Form von Zuschüssen oder Steuervergünstigungen sieben bis acht Euro privater Investitionen nach sich zögen. Dieses Geld käme in erster Linie den örtlichen Handwerksbetrieben zugute und sorgte dort für Arbeitsplätze. Zudem wirkten diese Maßnahmen sofort ohne längere Verzögerungen. Investitionen privater Immobilieneigentümer in die energetische Sanierung ihrer Gebäude seien zugleich ein Beitrag zum Schutz des Klimas.Von den 40 Millionen Wohneinheiten in Deutschland sind 31 Millionen in der Hand privater Eigentümer. 17 Millionen Einheiten werden von den Eigentümern selbst bewohnt, 14 Millionen sind Mietwohnungen. Ein großer Teil des privaten Mietwohnungsbestands entspricht dabei nicht den modernen energetischen Anforderungen. Um hier kurzfristig Impulse für Investitionen zu geben, sind aus Sicht von Haus & Grund steuerliche Anreize notwendig. Um die Wirtschaftlichkeit energetischer Sanierungsmaßnahmen für private Vermieter zu sichern, seien Änderungen des Mietrechts vonnöten.

Quelle: Haus & Grund Deutschland