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29.06.2009 - Wirtschaft & Politik

Positive Bilanz 2008 für Wohnungs- und Immobilienwirtschaft

Positive Bilanz 2008 für Wohnungs- und Immobilienwirtschaft
Die vom GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen vertretene Wohnungs- und Immobilienwirtschaft zieht insgesamt eine weitgehend positive Bilanz des Jahres 2008. Laut GdW-Präsident Lutz Freitag weisen die rund 3.000 im GdW und seinen Regionalverbänden organisierten Wohnungsunternehmen eine stabile Investitionstätigkeit, einen unterdurchschnittlichen Anstieg der Betriebskosten, weniger Mietschulden und eine sinkende Leerstandsquote vor. Darüber hinaus begrüßte der GdW ausdrücklich den einstimmigen Beschluss des Bundestags, das Programm "Stadtumbau Ost" bis 2016 fortzuführen.Investitionen leicht zurückgegangenErstmals seit drei Jahren sind die Gesamtinvestitionen der vom GdW vertretenen Unternehmen im Jahr 2008 wieder leicht zurückgegangen. Während die Wohnungsunternehmen 2007 noch 8,7 Mrd. Euro investierten, waren es 2008 insgesamt 8,6 Mrd. Euro (-1,2 Prozent), also 100 Mio. Euro weniger als im Vorjahr. Damit blieb der von den Wohnungsunternehmen eigentlich geplante Investitionsanstieg in Höhe von 6,2 Prozent aus. „Diese Zahlen zeigen: Trotz der Wirtschafts- und Finanzkrise gehen die Investitionen der Wohnungs- und Immobilienunternehmen nicht signifikant zurück", kommentierte GdW-Präsident Freitag die Entwicklung. „Die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft zeigt sich hier einmal mehr als Stabilitätsfaktor für die Wirtschaft in Zeiten der Krise." Die Investitionen sicherten Arbeitsplätze im Baugewerbe und Handwerk vor Ort.Ausblick 2009: Leichter Investitionsanstieg erwartetDie vom GdW vertretenen Unternehmen sagen für das eigene Investitionsverhalten in den kommenden Jahren eine stabile Entwicklung voraus. Über die Hälfte wollen in gleichbleibendem Umfang in den nächsten zwei bis drei Jahren in den Bestand investieren. Knapp 31 Prozent der Unternehmen gehen von zunehmenden oder sogar deutlich zunehmenden Bestandsinvestitionen in den nächsten Jahren aus. Nur 15 Prozent der Wohnungsunternehmen erwarten abnehmende oder sogar deutlich abnehmende (1,4 Prozent) Bestandsinvestitionen. Ob diese Investitionsziele vor dem Hintergrund der sehr viel höheren Standards der Energieeinsparverordnung 2009 (EnEV) und der bereits angekündigten EnEV 2012 tatsächlich erreicht werden, ist jedoch zweifelhaft. Die Prognosen für die Neubauinvestitionen fallen dagegen negativer aus. Weniger als die Hälfte der Unternehmen rechnet mit einer gleichbleibenden Entwicklung der Neubauinvestitionen. 25,8 Prozent gehen von einer positiven Entwicklung aus. Mit 28,4 Prozent erwartet aber ein größerer Teil der Unternehmen eine schlechtere Entwicklung der Neubauinvestitionen.

Quelle: GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.