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20.04.2011 - Energieeffizienz

Ökostrom-Kosten für 2011 zu hoch berechnet

Ökostrom-Kosten für 2011 zu hoch berechnet
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In 2010 wurden Solarstromanlagen mit einer Leistung von insgesamt etwa 7400 Megawattpeak (MWp) installiert - weniger, als von den Übertragungsnetzbetreibern prognostiziert. Diese hatten zuvor mit 9500 MWp gerechnet. In der Folge dieses Prognosefehlers wurden die Stromtarife für die Mehrzahl der Verbraucher angehoben. An der überhöhten Prognose-Zahl der Übertragungsnetzbetreiber bemisst sich die Solarstrom-Umlage, die Verbraucher in diesem Jahr zusammen mit dem Strompreis für den Ausbau des Ökostroms zahlen. Aus diesem Grund fordert der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. nun aktuell, einen Teil der Stromkosten an die Verbraucher zurückzuerstatten: "Die Kunden müssen in diesem Jahr also zu tief für den Solarstrom in die Tasche greifen", erklärt Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar). "Jetzt sind die Stromversorger in der Pflicht, den Bürgern die zu viel gezahlte Umlage für 2012 gutzuschreiben." Weil Sonnenstrom in den kommenden Jahren zunehmend günstiger wird, geht der BSW-Solar davon aus, dass die Solarstrom-Umlage deshalb in den Folgejahren nur noch geringfügig steigen und sich bei rund zwei Cent je Kilowattstunde einpendeln wird - auch bei einem ambitionierten Ausbau der Photovoltaik. Verbraucher sollten darauf achten, dass sie die in diesem Jahr zu viel berechneten Stromkosten zurückerstattet bekommen.?