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15.02.2011 - Marktdaten

Studie:
Mietnomaden sind gravierendes Problem

Studie: Mietnomaden sind gravierendes Problem
© Haus & Grund Deutschland
Einer aktuellen Untersuchung zufolge ist der Mietbetrug für betroffene private Vermieter ein gravierendes Problem. Die Studie "Mieterschutz und Investitionsbereitschaft im Wohnungsbau – Mietausfälle durch sogenannte Mietnomaden" wurde von der Forschungsstelle für Immobilienrecht der Universität Bielefeld im Auftrag des Bundesbau- sowie des Bundesjustizministeriums erstellt. Die Studie analysierte insgesamt 973 Fragebögen. Dabei identifizierten die Gutachter selbst nach ihren strengen Maßstäben über 400 Mietbetrugsfälle. "Wir stimmen mit dem Bundesbauministerium darin überein, dass jetzt gesetzgeberische Gegenmaßnahmen auf den Weg gebracht werden müssen. Mietnomaden schädigen das Vertrauen in den Rechtsstaat", kommentiert Haus & Grund-Präsident Rolf Kornemann. Die Folgerung, Vermieter seien selbst schuld, weil sie vor Abschluss des Mietvertrages keine Erkundigungen über die Mieter einholten, sei unzulässig. Vermieter, die Informationen eingeholt hatten, seien genauso häufig Opfer von Mietnomaden geworden wie solche, die es nicht taten. Zwei Monate lang hatten betroffene Vermieter die Gelegenheit, der Universität Bielefeld ihren Fall zu schildern. Die Forscher wandten sich nicht an systematisch ausgewählte Vermieter, sondern überließen es dem Zufall, ob betroffene Vermieter beispielsweise aus Haus & Grund-Mitgliederzeitungen von der Untersuchung erfuhren und sich zur Mitwirkung entschlossen.?