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21.09.2010 - Marktdaten

Wohnungsbau 2009:
Nur 100.000 neue Einheiten in Deutschland

Wohnungsbau 2009: Nur 100.000 neue Einheiten in Deutschland
© fotolia.com / Steve Cukrov
Der Wohnungsbestand in Deutschland ist 2009 nur um 102.000 neue Einheiten gewachsen. Das ist das Ergebnis einer Analyse des Wohnungsbaus, die das Center für Real Estate Studies (CRES) im Auftrag des IVD vorgenommen hat. Das CRES hat dabei neben den Baufertigstellungen aus Städten und Kreisen erstmalig auch die in der Bautätigkeitsstatistik erfassten Abgänge durch Abrisse und Umnutzungen mit einbezogen. Das Resultat: 136.518 neugebauten Wohnungen stehen Verluste von 34.112 Einheiten gegenüber. Defizite vor allem in den Städten Mit durchschnittlich 1,3 Wohnungsfertigstellungen je 1.000 Einwohner schneiden die Städte beim Wohnungsneubau insgesamt deutlich schlechter ab als dicht besiedelte Landkreise und die ländlichen Gebiete, in denen 1,8 beziehungsweise 1,5 neue Wohnungen pro 1.000 Einwohnern gebauten worden sind. Dort sind allerdings auch die Rückgänge mit durchschnittlich 13 beziehungsweise 17 Prozent relativ hoch. In den Städten sanken die Fertigstellungszahlen im Vergleich zum Vorjahr dagegen nur um gut vier Prozent. Beispiele für eine positive Entwicklung "Trotz der grundsätzlich negativen Tendenz gibt es aber auch positive Beispiele", betont Schick. Den stärksten Anstieg bei den Herstellungszahlen habe es im unterfränkischen Aschaffenburg gegeben. 2009 wurden dort 213 Wohnungseinheiten errichtet, etwa sieben Mal so viele wie im Jahr zuvor. Einen vergleichbar großen Sprung machte die rheinland-pfälzische Pirmasens, wo die Baufertigstellungszahlen von 23 auf 121 Einheiten um das Fünffache gestiegen sind. Weitere Städte mit hohen Wachstumsraten sind Magdeburg (+270 Prozent), Schwabach (+141 Prozent) und Memmingen (+136 Prozent).

Quelle: Immobilienverband IVD Bundesverband <br />