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29.09.2009 - Energieeffizienz

Im Herbst:
Heizungen rechtzeitig hochfahren

Im Herbst: Heizungen rechtzeitig hochfahren
© Pixelio / Andreas Morlok
Die Eigentümerschutz-Gemeinschaft Haus & Grund empfiehlt, in der kalten Jahreszeit rechtzeitig mit dem Heizen zu beginnen. Mietwohnungen sollten tagsüber auf mindestens 20 Grad Celsius geheizt werden. Vermieter sollten die Heizungen deshalb im Herbst rechtzeitig wieder hochfahren. „In der Zeit zwischen 24 und 6 Uhr kann der Vermieter die Heizung wieder so weit drosseln, dass in den Wohnräumen eine Mindesttemperatur von 16 Grad Celsius gewährleistet ist“, erläutert Haus & Grund-Rechtsexperte Kai Warnecke. Haus & Grund weist zudem darauf hin, dass es in Mietwohnungen nicht länger als drei Tage am Stück kälter als durchschnittlich 16 Grad Celsius sein dürfe. Um dies sicherstellen zu können, sollte eine Heizung grundsätzlich das gesamte Jahr betriebsbereit sein. „Individuell können in Mietverträgen grundsätzlich abweichende Vereinbarungen getroffen werden. Eine Reduzierung des Heizungsbetriebs kann zur Kostensenkung und zum Klimaschutz beitragen“, so Warnecke. Tipps zum richtigen Heizen und Lüften Um Schimmel- und Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden, sollten einige Hinweise zum richtigen Heizen und Lüften beachtet werden. Zudem können Mieter und Eigentümer bei richtigem Verhalten Energie sparen. 1. Ständig gekippte Fenster vermeiden Gekippte Fenster erhöhen den Energieverbrauch und die Heizkosten drastisch, wenn sie über längere Zeit oder ständig gekippt bleiben und hierbei die Heizung nicht gedrosselt wird. Am besten lüftet man, indem bei ausgeschalteter Heizung maximal zehn Minuten lang für Durchzug gesorgt wird. Diese Art der Lüftung sollte möglichst drei- bis viermal am Tag erfolgen. 2. Beim Stoßlüften auf die Innentüren achten Wenn morgens die Schlafräume gelüftet werden, können die Innentüren der Wohnung offen bleiben. Wenn jedoch z. B. das Bad nach dem Duschen gelüftet wird, sollten die Türen geschlossen bleiben, damit sich die hohe Luftfeuchtigkeit nicht auf die angrenzenden Räume verteilt. 3. Heizung öfter mal herunterfahren Wer nachts oder bei längerer Abwesenheit die Raumtemperatur verringert, spart Energie. Zudem sorgen kühlere Räume für einen erholsamen Schlaf, da die Luft von besserer Qualität ist. Hierbei sollte jedoch eine Mindesttemperatur von 16°C beachtet werden, da es sonst zur Kondensation von Feuchtigkeit kommen kann. Deshalb ist es sinnvoll, von Zeit zu Zeit auch ungenutzte Räume leicht zu heizen, um Schimmelbildung vorzubeugen. 4. Türen zu weniger beheizten Räumen geschlossen halten Kühle Räume sollten nicht mit der Luft aus wärmeren Räumen geheizt werden. Denn sonst gelangt nicht nur Wärme, sondern auch Luftfeuchtigkeit in den kühlen Raum. Die relative Luftfeuchte steigt dann und erleichtert so das Wachstum von Schimmelpilzen. 5. Wärmeabgabe des Heizkörpers nicht behindern Die Wärmeabgabe des Heizkörpers sollte nicht durch Verkleidungen, Mobiliar oder durch bis auf den Fußboden reichende Vorhänge behindert werden.

Quelle: Haus & Grund Deutschland