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18.02.2014 - Energieeffizienz

Öko-Umlage:
BSW-Solar warnt vor 300 Mio. Euro Mehrkosten für Energiewende

Öko-Umlage: BSW-Solar warnt vor 300 Mio. Euro Mehrkosten für Energiewende
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300 Millionen Euro bis zum Jahr 2018 - mit diesen Mehrkosten für die Energiewende rechnet der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) und macht die ab 1. August 2014 geplante Ökostromabgabe zu einem guten Teil mitverantwortlich dafür. Während die Solarstromförderung für neue Photovoltaik-Anlagen im Laufe der vergangenen Legislaturperiode um fast 70 Prozent reduziert wurde, werden laut BSW-Solar die Preise für Solarstromanlagen nicht in dieser Geschwindigkeit abnehmen. Zudem werde die EEG-Umlage sich nicht auf den Stromrechnungen der Verbraucher niederschlagen, sondern in Mehrkosten in Millionenhöhe. Wenn auf eine umweltfreundliche Eigenstromerzeugung durch Sonnenenergie eine Umlage gezahlt werden müsse, ließe laut BSW-Solar die Attraktivität und damit die Nachfrage, vor allem im Mittelstand, in landwirtschaftlichen Betrieben sowie im Gewerbe nach. Solarstromanlagen wären nicht mehr rentabel, das Investitionsvolumen nähme ab, und der schon 2013 um rund 60 Prozent eingebrochene Solarmarkt drohe unter die gewollte Mindestmarke von 2.500 Megawatt pro Jahr zu rutschen. Dem Verband zufolge sei es unverantwortlich, Kohlekraftwerke und Kohlebergbau für den Betriebsstrom weitgehend von der Umlage zu befreien und bei den Nutzern, die ihren Strom mit Solaranlagen selbst erzeugen, abzukassieren.

Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft e.V.