News-Archiv:

13.04.2012 - Wirtschaft & Politik

Heizölpreise:
Mieterbund fordert Unterstützung für Eigentümer

Heizölpreise: Mieterbund fordert Unterstützung für Eigentümer
© Pixelquelle.de / Andreas Morlok
Laut Angaben des Deutschen Mieterbundes e.V. ist der Heizölpreis seit 2009 um 70% gestiegen. Besonders für einkommensschwächere Haushalte bedeutet dies eine äußerst schwierige Situation, da sie die daraus resultierenden Heizkosten nicht mehr bezahlen können. Vor diesem Hintergrund fordert der Deutsche Mieterbund von der Bundesregierung, das Wohngeld zu erhöhen und die Heizkosten wieder zu berücksichtigen.2009 hatte der Gesetzgeber noch auf die hohen Energiepreise reagiert. Das von der damaligen CDU/CSU-SPD-Koalition beschlossene neue Wohngeldgesetz berücksichtigte für die Berechnung des staatlichen Wohnzuschusses erstmals auch die Heizkosten. Für Einpersonenhaushalte wurden zusätzlich 24 Euro bei der zu berücksichtigenden Miete angerechnet, 31 Euro bei Zweipersonenhaushalten, 37 Euro bei Dreipersonenhaushalten usw. Zusätzlich zahlte die damalige Bundesregierung eine Heizkostenpauschale an Wohngeldempfänger aus. Diese Verbesserungen hatte die jetzige Bundesregierung zum 1. Januar 2011 wieder gestrichen. Die betroffenen Wohngeldempfänger erhalten deshalb etwa 20 bis 30 Euro weniger Wohngeld. Die CDU/CSU-FDP-Koalition begründete die Wohngeldverschlechterungen mit zwischenzeitlich gesunkenen Heizkosten. "Diese Entscheidung war falsch. Gas ist so teuer wie 2009, Fernwärme ist rund 10 Prozent teurer und Heizöl sogar 70 Prozent teurer als 2009. Wir verlangen, dass die Bundesregierung jetzt Fehlentscheidung korrigiert, das Wohngeld erhöht, zumindest wieder die Heizkostenkomponenten und –pauschalen einführt", forderte Lukas Siebenkotten, Direktor des Deutschen Mieterbundes. Hierdurch würden rund 850.000 Wohngeldempfänger - Eigentümer und Mieter und überwiegend Rentner – spürbar entlastet.

Quelle: Deutscher Mieterbund e.V.