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09.05.2009 - Wirtschaft & Politik

Zentraler Immobilien Ausschuss fordert Abschaffung der Zinsschranke

Zentraler Immobilien Ausschuss fordert Abschaffung der Zinsschranke
Aktuellen Umfrageergebnissen zur Zinsschranke des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) unter 70 größeren Immobilienunternehmen zufolge können mehr als 60 Prozent der Befragten ihren Zinsaufwand nicht oder nur teilweise geltend machen. Insbesondere die Gruppe der Projektentwickler und Immobilien-AGs litten laut ZIA erheblich unter der Zinsschranke. Vor diesem Hintergrund fordert des Ausschuss die Abschaffung oder zumindest "weitreichende Nachbesserungen" bei der Zinsschranke.Die Umfrage zeige laut ZIA deutlich, dass die Zinsschranke krisenverschärfend wirkt. 45 Prozent der Unternehmen geben an, schon bei einer geringeren Rendite von der Zinsschranke erfasst zu werden. Über die Hälfte fürchtet schon jetzt, dass die Zinsschranke im Jahr 2009 zu noch größeren Problemen führen wird als 2008.„Die Empfehlung des Bundesrates, durch das Bürgerentlastungsgesetz die Freigrenze auf 3 Mio. Euro anzuheben, wird aus unserer Sicht ausdrücklich begrüßt und dringend empfohlen. Allerdings sollte die vorgesehene zeitliche Begrenzung entfallen und diese Maßnahme durch weitere Nachbesserungen ergänzt werden“, appelliert Tanja Wiebe, Geschäftsführerin des ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss in Berlin.