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22.05.2014 - Marktdaten

LBS-Studie:
Wohnungsmarkt 2014 auf Normalisierungskurs

LBS-Studie: Wohnungsmarkt 2014 auf Normalisierungskurs
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Nach einer aktuellen Erhebung der Landesbausparkassen (LBS) hat das Nachfragewachstum auf dem deutschen Wohnungsmarkt den Höhepunkt erreicht. Der Verband rechnet bis Ende 2014 erstmals seit fünf Jahren wieder mit einem geringeren Preisanstieg und gibt an, dass die erwarteten Preissteigerungen mit zwei bis vier Prozent im Rahmen der allgemeinen Einkommensentwicklung bleiben. Die LBS-Analyse "Markt für Wohnimmobilien 2014" berichtet über typische Preise für verschiedene Objektkategorien in mittleren bis guten Lagen sowie über die derzeitige Situation in den wichtigsten Wohnungsmarktsegmenten in rund 870 Städten. Zwar sind laut Studie in 2013 die Preise für Wohnimmobilien teilweise nochmals um mehr als fünf Prozent gestiegen, jedoch kosten Häuser und Eigentumswohnungen heute nicht oder nur geringfügig mehr als im Jahr 2000. Abgesehen vom Süden Deutschlands, wo sich hohe Nachfrage und knappes Angebot in deutlich höheren Preisen äußern, käme laut LBS im Rest des Landes die Preissteigerung langsam zum Ende. Freistehende Einfamilienhäuser sind der Analyse zufolge nach wie vor die beliebtesten Objekte und beispielsweise in München mit 900.000 Euro zehnmal so teuer wie in einzelnen deutschen Mittelstädten. Bei Reihenhäusern bewegen sich die Preise in wetsdeutschen Groß- und Mittelstädten um 230.000 Euro und im Osten und Norden unter 200.000 Euro, während der Durchschnittspreis im Süden auf 350.000 Euro gestiegen sei. Einen deutlichen Preisanstieg registrieren die LBS-Experten bei neuen Eigentumswohnungen - vor allem an touristisch interessanten Orten, in Ballungsräumen und Universitätsstädten. Bei gebrauchten Eigentumswohnungen liegt der Quadratmeterpreis aktuell in nord- und ostdeutschen Groß- und Mittelstädten häufig bei ca. 1.100 Euro, im Süden jedoch schon wieder bei 1.900 Euro.

Quelle: LBS - Bausparkasse der Sparkassen