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08.05.2014 - Leben & Wohnen

Deutscher Mieterbund:
98,5 Prozent der Mietervereine für Mietpreisbremse

Deutscher Mieterbund: 98,5 Prozent der Mietervereine für Mietpreisbremse
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Einer Umfrage des Deutschen Mieterbundes (DMB) zufolge sind die Mitgliedsverbände nahezu einstimmig der Meinung, dass eine flächendeckende Mietpreisbremse dringend erforderlich ist und sehen keine Gefahr für den Wohnungsbau. 98,5 Prozent der Mietervereine sprechen sich für die Mietpreisbremse aus. Der von Bundesjustizminister Heiko Maas vorgelegte Entwurf sieht vor, dass die Miete bei einem Mieterwechsel nur noch auf die ortsübliche Vergleichsmiete zuzüglich zehn Prozent angehoben werden darf. Aktuell liegt die Höhe bei Neuvermietungen laut DMB vor allem in Großstädten, Ballungsgebieten und Universitätsstädten oftmals 30 und 40 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete. Während der Gesetzesentwurf jedoch beabsichtigt, die Mieten für Neuvermietungen nur in Regionen mit angespannten Wohnungsmärkten zu regulieren, die noch von den jeweiligen Landesregierungen festgelegt werden müssen, fordern 87 Prozent der DMB-Mitgliedsverbände eine bundesweit flächendeckende Mietpreisbremse. 88 Prozent der Mietervereine sind davon überzeugt, dass die Mietpreisbremse den Wohnungsbau nicht eindämmen wird, denn sie gelte laut Gesetzesentwurf ausdrücklich nicht im Neubau. 97,5 Prozent der Mieterverbände verlangen darüber hinaus Sanktionen für Vermieter bei Verstößen gegen die Mietpreisbremse, während der aktuelle Gesetzesentwurf praktisch keine Konsequenzen  für Vermieter vorsieht, die unzulässig hohe Mieten fordern.

Quelle: Deutscher Mieterbund e.V.