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27.03.2014 - Wirtschaft & Politik

Grundsteuerreform:
Institut der deutschen Wirtschaft Köln favorisiert Bodenwertmodell

Grundsteuerreform: Institut der deutschen Wirtschaft Köln favorisiert Bodenwertmodell
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Auch in dieser Legislaturperiode ist die Grundsteuerreform erneut Thema. Zur Debatte stehen vier Reformversionen: Verkehrswertmodell, wertunabhängiges Modell, gebäudewertunabhängiges Modell und Bodenwertmodell, letzteres der klare Favorit des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Mit dem Bodenwertmodell würden deutschen Städten und Gemeinden laut IW auch in Zukunft jedes Jahr rund 12 Milliarden Euro Grundsteuer zufließen, und es bedeute im Vergleich zu den anderen Modellen einen geringeren Verwaltungsaufwand sowie eine verlässliche, transparente Bewertungsgrundlage. Unabhängig davon, ob es bebaut ist oder nicht, wird gemäß IW beim Bodenwertmodell allein der Bodenwert des Grundstücks zur Berechnung der Grundsteuer herangezogen. Je größer und teurer ein Grundstück sei, desto höher die Grundsteuer. Laut IW gäbe dieses Modell die richtigen Impulse, die vorhandenen deutschen Grundstücksflächen besser auszulasten, und da die Steuer nicht für das Gebäude angesetzt würde, lohne sich für Eigentümer beispielsweise die Investition in eine energetische Sanierung.

Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.