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21.11.2011 - Marktdaten

Wohnungsnachfrage steigt - Preise aber nach wie vor günstig

Wohnungsnachfrage steigt - Preise aber nach wie vor günstig
© fotolia.com / julien tromeur
Das Kaufinteresse im Wohnungsmarkt nimmt nach den Beobachtungen der Immobilienmakler von LBS und Sparkassen noch weiter zu. Das schlägt sich auch in höheren Preisen für gebrauchte Objekte nieder. "Trotzdem ist das vereinzelte pauschale Gerede über eine Preisblase völlig unbegründet!", so LBS-Verbandsdirektor Hartwig Hamm. "Denn immer noch sind die Preise günstig, im Schnitt bleiben sie hinter den Werten des Jahres 2000 um mehr als 10 Prozent zurück." Nach Jahren der Preisstabilität oder leichten Preisrückgängen sei allerdings jetzt auch bei Bestandsobjekten wieder ein Preisanstieg zu beobachten; denn der Neubau reiche nicht aus, um die anziehende Nachfrage zu befriedigen. So kosteten gebrauchte Eigenheime 2011 rund 3 Prozent mehr als vor einem Jahr, bei Eigentumswohnungen aus dem Bestand liege der Preisanstieg im Schnitt bei fast 5 Prozent. Dabei gebe es zum Teil spürbare regionale Unterschiede. "Insgesamt ist das aber eine gesunde Aufholentwicklung - und weit entfernt von der Gefahr von Preisblasen", machte Hamm deutlich. Denn der Blick zurück zeige, dass etwa zu Beginn des Jahrzehnts die Preise durchschnittlich um gut 10 Prozent höher lagen als heute. Selbst 1995 seien die Gebrauchtimmobilienpreise bundesweit nicht niedriger gewesen als jetzt. Die Zeichen für eine weitere Aufwärtsentwicklung bei der Immobiliennachfrage sind nach Angaben des LBS-Sprechers günstig: Nach wie vor finde man historisch gute Finanzierungsbedingungen vor. Die Immobilie gelte zudem gerade jetzt als attraktive, sichere Anlage und sei eine beliebte Altersvorsorge. Hinzu komme, dass die Beschäftigungs- und Einkommensperspektiven von den Menschen nach wie vor positiv eingeschätzt würden. Das sei auch an den im Vergleich zum Vorjahr nochmals gestiegenen Baugenehmigungszahlen abzulesen. "Ein Plus von 22 Prozent in den ersten acht Monaten gegenüber 2010 spricht eine deutliche Sprache.

Quelle: LBS