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30.01.2015 - Baubranche

Wintergarten ästhetisch ins Haus integrieren

Wintergarten ästhetisch ins Haus integrieren
© Fotolia.de / roxcon
Ob als optische Erweiterung des Wohnzimmers, gemütliche Rückzugsecke oder zusätzlicher Wohnraum - Wintergärten erfreuen sich bei Hausbesitzern in Deutschland zunehmender Beliebtheit und lassen sich durch richtige Planung auch beim nachträglichen Einbau so integrieren, dass sie nicht wie ein Fremdkörper wirken. Mit einer groben Grundriss-Skizze lässt sich jeder Wintergarten besser planen. Je nach angestrebter Inneneinrichtung ergibt sich die Mindestgröße und wenn er von mehreren Zimmern aus erreichbar sein soll, können hier schon frühzeitig die Durchgangszonen berücksichtigt werden. Existiert für das Wohngebiet ein Bebauungsplan mit betreffenden Festsetzungen, reicht eine Bauanzeige bei der Gemeinde. Einige Bundesländer bieten zudem vereinfachte Genehmigungsverfahren. Dennoch kann es bis zur Baugenehmigung vier bis zwölf Wochen dauern. Spezialisierte Wintergartenanbieter erstellen auf Wunsch sämtliche geforderte Unterlagen von Konstruktionszeichnungen und Lageplänen über statische Berechnungen und Angaben zum Brandschutz bis hin zu Berechnungen gemäß der Energieeinsparverordnung. Soll der Wintergarten beim Neubau eines Hauses mit errichtet werden, kann er meist problemlos in den Grundriss integriert werden. Bei nachträglich eingebauten Wintergärten gibt es drei beliebte Grundformen. Aufgrund seiner überschaubaren Kosten beliebt und weit verbreitet ist der Anlehn-Wintergarten, eine einfache Konstruktion mit Pultdach, die an das Gebäude angebaut wird. Um einen solchen Wintergarten ästhetisch mit dem Haus zu verbinden, sollten möglichst viele gerade Linien des Wohngebäudes dafür fortgeführt werden. Baumaterial und Anstrich sollten ebenfalls zum Wohnhaus passen. Ein wenig aufwändiger ist der Bau eines Polygon-Wintergartens, dessen sechs oder mehr Ecken einem Pavillon ähneln. Diese Form eignet sich vor allem bei Häusern die ähnlich konstruierte Dächer haben. Zwar bleibt ein Polygon-Wintergarten im Winter aufgrund besseren Lichteinfalls und höherer Wärmespeicherung länger warm, doch da die Grundform nicht rechtwinklig ist, gestaltet sich die Raumausnutzung schwieriger. Um einiges teurer aber dafür mit einem 270 Grad Panoramablick kommt der Über-Eck-Wintergarten daher. Aufwändige Dachkonstruktion, mehr verbautes Glas bei gleicher Nutzfläche und höhere statische Anforderungen stehen bei dieser Form einer tollen Aussicht und je nach Ausrichtung längeren Sonnennutzung gegenüber.