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09.01.2015 - Facility Management

Kiwi soll Wohnungsschlüssel ersetzen

Kiwi soll Wohnungsschlüssel ersetzen
© Fotolia.de / peshkova
Man steht mit Einkaufstüten jonglierend vor der Haustür und versucht, aus den Tiefen der Taschen den Schlüssel zu angeln. Es klingelt an der Tür, ist aber nur der Briefträger, der beim Nachbarn niemanden erreicht hat. An der Tür klebt ein Zettel, dass die Heizung nicht abgelesen werden konnte, weil niemand die Firma ins Haus gelassen hat. Das Start-up Kiwi.ki will das mit dem KI-Transponder ändern: einem Chip, der als elektronischer Schlüssel fungiert und die Haustür schon aus der Ferne öffnet. In Absprache mit der Hausverwaltung oder dem Eigentümer wird dazu ein Türsensor in das bestehende Klingelsystem eingebaut und jeder Bewohner erhält seinen individuellen, autorisierten KI und den personalisierten Zugang zur Kiwi-App - und schon wird die dazugehörige Tür aus der Entfernung entriegelt und kann ganz einfach mit der Schulter oder dem Fuß aufgestoßen werden. Geht ein Ki verloren, kann er über eine Hotline deaktiviert werden und Ki-Inhaber können Zutrittsrechte an Familie oder Freunde vergeben. Hauseigentümer oder Hausverwalter können den Zutritt per Mausklick freigeben, den Zutritt zeitlich begrenzen, Handwerker über die App ins Haus lassen und sparen den Zylindertausch bei Verlust. Auch Briefträger erhalten so leichteren Zugang und laut Kiwi.ki nutzt die Deutsche Post den elektronischen Schlüssel bereits in 21 Zustellbezirken (Stand Dezember 2014). Das System ist bisher in 750 Mehrfamilienhäusern installiert und wird aktuell auch vom kommunalen Berliner Wohnungsunternehmen Gesobau AG in einem Modellprojekt getestet, um es sukzessive in weiteren Gebäuden einzuführen.