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11.05.2015 - Baubranche

Neuer VPB-Ratgeber mit Tipps zum Dachausbau

Neuer VPB-Ratgeber mit Tipps zum Dachausbau
© Fotolia.de / Maksym Dykha
Wer sein bestehendes Haus erweitern möchte, kann anbauen, aufstocken oder ein Satteldach ausbauen. Der Verband Privater Bauherren (VPB) hat dazu den neuen Ratgeber "Dachausbau und Dachaufbau: Neuer Wohnraum unterm Dach" mit vielen praktischen Tipps herausgegeben. In vielen Wohngebieten ist das Aufsatteln aufgrund des Bebauungsplans, der Flachdächer vorschreibt, nicht möglich. Auch wer einen Anbau plant, muss sich nach den Vorgaben des geltenden Bebauungsplans richten. Ist keiner vorhanden, muss man sich an der baulichen Umgebung orientieren. Aus diesen Gründen ist der Ausbau des vorhandenen Daches laut VPB am einfachsten, denn die Gebäudehülle besteht bereits und ist genehmigt. Sowohl beim Anbau als auch beim Aufsatteln wird erheblich in die Bausubstanz eingegriffen und es sind zahlreiche Genehmigungen, Planungen und Berechnungen erforderlich, die den Anbau praktisch zum kostenintensiven Neubau werden lassen. Der Ausbau eines vorhandenen Dachstuhles ist in der Regel deutlich einfacher und rechnet sich deshalb auch eher. Beim Ausbau muss der Statiker prüfen, ob das Dach Dämmung und neuen Aufbau trägt und wo und wie die Treppe eingebaut wird. Für die reinen Ausbauarbeiten können Handwerksfirmen direkt beauftragt werden und wenn es um die Beurteilung der Angebote geht, lohnt sich der Rat eines unabhängigen Sachverständigen. Dämmung, Dachflächenfenster und Innenausbau sind jedoch nicht die einzigen (Kosten-)Faktoren, die es zu berücksichtigen gilt. Reicht die Leistung der vorhandenen Heizung noch für den zusätzlichen Wohnraum? Falls nicht, muss eine stärkere her. Sollen beispielsweise Wasserleitungen zu einem neuen Bad unter dem Dach gelegt werden, zeigt ein Blick auf die alten Rohre, ob diese eventuell ebenfalls erneuert werden müssen. Von der laufenden Baukontrolle bis zur Abnahme empfiehlt der VPB auf jeden Fall sachkundige Unterstützung, denn wenn beim Dachausbau unsauber gearbeitet wird, drohen Feuchteschäden und Schimmel. So muss zum Beispiel die Dampfsperre sauber und völlig dicht installiert werden. Der vollständige Ratgeber kann hier kostenlos heruntergeladen werden.

Quelle: Verband Privater Bauherren