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11.03.2015 - Leben & Wohnen

Dank OLEDs den Fernseher einfach zusammenrollen

Dank OLEDs den Fernseher einfach zusammenrollen
© Fotolia.de / rasica
Sofas, die auf Knopfdruck die Farbe ändern, Fenster, die bei Dunkelheit zu futuristischen Leuchtscreens werden, Flachbildschirme, die sich einfach zusammenrollen und verstauen lassen - nach den innovativen Leuchtdioden (LED) steht nun schon die nächste Lichtrevolution in den Startlöchern: Organische Leuchtdioden (OLED) funktionieren ähnlich, bringen jedoch Kunststoff statt Halbleiterkristallen zum Leuchten und sind durch ihre extreme Biegsamkeit noch flexibler. Selbstleuchtende OLED brauchen keine aufwändige Hintergrundbeleuchtung und kommen deshalb mit weniger als einem Millimeter Dicke aus. Während die Technik bisher nur in kleineren Displays wie Smartphones oder Digitalkameras eingesetzt wird, soll in nicht allzu ferner Zukunft beispielsweise auch das Zeitunglesen auf Bildschirmen, die sich anschließend zusammenrollen lassen, möglich sein. Ein weiterer Vorteil: OLED punkten durch hohe Bildqualität aus jedem Blickwinkel, denn sie leuchten in alle Richtungen und der Bildaufbau erfolgt in einer bis zu 2000-fach schnelleren Geschwindigkeit als bei LCD-Fernsehern. Der Einsatz von OLED kennt nahezu keine Grenzen, denn fast jede beliebige Fläche kann damit zur Lichtquelle werden - Möbel, Wände, Zimmerdecken, Stoffe, Vorhänge, Bilder, Fenster und vieles mehr. Ein wenig müssen sich Licht-Revolutionäre jedoch noch gedulden, denn bislang ist die Herstellung noch so teuer, dass erst wenige Geräte und einige Designerstücke auf dem Markt sind.