News-Archiv:

06.10.2009 - Marktdaten

Immobilienstudie „Deutschland bis 2040“ - Zukunftstrends fordern Investoren heraus

Immobilienstudie „Deutschland bis 2040“ - Zukunftstrends fordern Investoren heraus
© fotolia.com / Karin Lau
Eine Langzeitprognose der BayernLB zeigt auf, wie sich in den nächsten drei Jahrzehnten die deutschen Immobilienmärkte verändern. Trotz zunehmender Sättigung in nahezu allen Segmenten werden sich Investoren weiterhin Geschäftsmöglichkeiten bieten. Sie müssen jedoch neue Entwicklungen berücksichtigen, die demografische Trends, Globalisierung oder Klimawandel bewirken. Eine valide Informationsbasis für Entscheidungen bietet ab sofort die zur Immobilienmesse ExpoReal in München veröffentlichte Studie „Deutschland bis 2040: Langfristige Trends und ihre Bedeutung für den Immobilienmarkt“. Sie wurde im Auftrag der BayernLB vom Berliner Marktforschungsunternehmen empirica Forschung und Beratung erstellt. In der umfassenden Marktbetrachtung untersuchen die Autoren, welche Folgen die sich ändernden Rahmenbedingungen in Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt für das Immobiliengeschäft in Deutschland haben werden. Sie beleuchten die sich abzeichnenden Entwicklungen bei Wohn-, Büro-, Einzelhandels- sowie Spezialimmobilien und damit alle wesentlichen Segmente der Immobilienwirtschaft. „Bis zum Jahr 2040 werden Trends wie die Alterung der Bevölkerung oder der Klimawandel das Anforderungsprofil von Wohn- und Gewerbeimmobilien Deutschland deutlich verändern“, sagten Ernst Holland und Georg Jewgrafow, Bereichsleiter Immobilien BayernLB, anlässlich der Veröffentlichung der Studie. „Das Geschäft wird in einigen Regionen des Landes und in einigen Segmenten schwieriger werden. Die Investitionen werden risikoreicher, weil beständiges Wachstum und zunehmende Knappheiten nicht mehr alle Bausünden heilen. Zugleich werden sich aber weiterhin Chancen für Akteure eröffnen, wenn sie den Wandel berücksichtigen und dem Markt geben was er braucht.“ Die Studie zeigt auch, dass Sorgen um einen drastischen Rückgang der benötigten Immobilien in den meisten Regionen unbegründet sind. Der Rückgang des Immobilienbedarfs ist selbst in schwächeren Regionen letztlich moderat, abgesehen von einigen wenigen ländlichen Regionen in Ostdeutschland. Es ist also vielmehr mit einer Stagnation der Nachfrage, denn mit dramatischen Leerständen zu rechnen. Extreme Verschiebungen der Nachfrage in relativ kurzen Fristen, wie es sie in vielen ostdeutschen Städten in den 1990er Jahren aufgrund von Übersubventionierung gab, werden nicht zur Regel. Die Studie „Deutschland bis 2040: Langfristige Trends und ihre Bedeutung für den Immobilienmarkt“ kann unter immobilien@bayernlb.de bestellt werden.

Quelle: Bayerische Landesbank