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15.04.2014 - Energieeffizienz

BEE:
Energiewende darf keine Veranstaltung für Großkonzerne werden

BEE: Energiewende darf keine Veranstaltung für Großkonzerne werden
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Die Energiewende soll bürgernah und mittelstandsfreundlich bleiben, statt zu einer reinen Veranstaltung für Großkonzerne zu werden. Das fordert der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE). Laut BEE sind Bürger und mittelständische Unternehmen die bedeutensten Träger der Energiewende. Die Bundesregierung könne die EEG-Novelle nur dann erfolgreich vorantreiben, wenn die Energieversorgung dezentralisiert, marktorientiert und innovativ gestaltet wird. Der aktuelle Entwurf der EEG-Novelle bietet gemäß Bundesverband keine Möglichkeit für Kunden, ihren Strom unmittelbar aus regionalen Anlagen kostengünstig zu beziehen, stattdessen soll er an der Börse mit anderem Strom vermischt werden. Auch die Pläne der Regierung, ab dem Jahr 2017 den Zubau von Anlagen für erneuerbare Energien an Ausschreibungen zu koppeln, betrachtet der BEE mit großer Skepsis und als bürgerfern, denn Ausschreibungsverfahren seien aufwändig und teuer und würden kleinere Anbieter von vornherein ausschließen. Mit Unverständnis reagiert der Bundesverband Erneuerbare Energie zudem auf die geplante EEG-Umlage auf die Eigenerzeugung von Ökostrom. Diese werde die Versorgung von Nachbarn oder ganzen Mehrfamilienhäusern mit Ökostrom unrentabel machen, laut BEE ein weiterer Schritt zu einer unsozialen Energiewende.

Quelle: Bundersverband Erneuerbare Energie