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22.01.2013 - Energieeffizienz

Wärmepumpen weiter im Trend:
70.000 Neuinstallationen in 2012

Wärmepumpen weiter im Trend: 70.000 Neuinstallationen in 2012
© Bundesverband Wärmepumpe e. V. / Glen Dimplex/BWP
Im Zuge einer energieeffizienten Sanierung etablieren sich Wärmepumpen dem Bundesverband Wärmepumpen e.V. zufolge immer weiter in deutschen Haushalten. Mit 59.500 Stück wurden im Vergleich zum Vorjahr 4,4 % mehr Heizungswärmepumpen verkauft. Hinzu kommen weitere 10.700 Brauchwasserwärmepumpen, deren Absatz sogar um 20,2 % zunahm. Damit haben die Luft/Wasser-Wärmepumpen 2012 ihren Marktanteil auf 62,7 % ausgebaut. Bei den kompakten und günstigen Splitgeräten ist der positive Absatztrend mit 23,4 % Umsatzzuwachs sogar noch ausgeprägter. Der BWP wertet dies als Indikator für die Preissensibilität der Endverbraucher: "Viele Bauherren und Sanierer verfügen über ein begrenztes Budget, mit dem sie eine möglichst ökologische und sparsame Heizung realisieren wollen. Da muss es nicht immer das Spitzenmodell sein, wenn die Effizienz an sich stimmt – das sollte auch die Politik auf dem Schirm haben", erklärt BWP-Geschäftsführer Karl-Heinz Stawiarski. Die weitere Marktentwicklung hängt laut Verband auch davon ab, wann die Verteilung von Steuern und Abgaben im Wärmemarkt neu gestaltet wird. "Dank einer Studie der TU-München haben wir es mittlerweile schwarz auf weiß, dass Wärmepumpen im Vergleich zu fossilen Heizsystemen um bis zu 50 % Treibhausgase und fossile Primärenergie einsparen. Durch den wachsenden Anteil regenerativer Energien im Strommix wird die Ökobilanz einer heute installierten Anlage auch ohne neue Investitionen immer "grüner". In zwanzig Jahren wird sie etwa drei Viertel weniger Primärenergieverbrauch und CO2-Emissionen verursachen als beispielsweise eine Öl-Brennwertheizung mit solarer Trinkwassererwärmung nach EnEV-Standard."?