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10.01.2012 - Wirtschaft & Politik

Mieterbund fordert Wohngeld-Änderungen 2012

Mieterbund fordert Wohngeld-Änderungen 2012
© Deutscher Mieterbund e.V.
Gegen Ende des Jahres 2011 lagen die Preise für Heizöl etwa 13 Prozent über denen des Jahres 2008. Auch Fernwärme (+ 8 Prozent) und Gas sind mittlerweile teurer als damals. 2008 aber hatte der Gesetzgeber auf die hohen Energiepreise reagiert: Die große Koalition verabschiedete ein neues Wohngeldgesetz. Erstmals wurden die Heizkosten bei der Berechnung des Wohngeldes berücksichtigt, und zusätzlich zahlte die Bundesregierung nach Haushaltsgröße gestaffelte Heizkostenpauschalen an Wohngeldempfänger aus. Diese Verbesserungen wurden zum 1. Januar 2011 wieder gestrichen. Wohngeldempfänger erhielten deshalb in diesem Jahr etwa 20 bis 30 Euro weniger Wohngeld. Die Regierungskoalition begründete ihre Kurskorrektur mit zwischenzeitlich gesunkenen Heizkosten."Der Gesetzgeber muss jetzt auf die deutlich gestiegenen Energiepreise reagieren und das Wohngeldgesetz 2012 ändern", forderte der Direktor des Deutschen Mieterbundes (DMB), Lukas Siebenkotten, in Berlin. "Heizkosten müssen bei der Berechnung des Wohngeldes wieder berücksichtigt werden, wie es schon bis Ende 2010 der Fall war. Außerdem ist zu prüfen, ob wie 2009 wieder eine Heizkostenpauschale an Wohngeldempfänger auszuzahlen ist."?