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23.06.2009 - Energieeffizienz

Erstmals wird energetischer Gebäudezustand via Satellit erfasst

Erstmals wird energetischer Gebäudezustand via Satellit erfasst
Im Rahmen des Projekts „Geomonitoring für Energieeffizienz NRW“ sollen zum ersten Mal mit Hilfe von Satellitenbildern flächenhaft der energetische Zustand des gesamten Gebäudebestandes in Nordrhein-Westfalen erfasst und dadurch „Sanierungs-Brennpunkte“ identifiziert werden. Das Wirtschaftsministerium unterstützt jetzt die Umsetzung des Projektes mit insgesamt 121.000 Euro aus dem NRW-EU Ziel2-Programm. Mit kostengünstigen thermalen Infrarot- Bildern der Erdbeobachtungssatelliten und mit Katasterinformationen wird eine flächenhafte Erfassung des gesamten Gebäudebestandes in Nordrhein-Westfalen erfolgen. Anhand der Satellitenbilder, die die direkte Wärmeabstrahlung der Dächer zeigen, und Informationen über die Wärmeabstrahlung durch die Wände können Aussagen über den flächigen Dämmstandard gemacht werden. Aus den Ergebnissen, die in neun Monaten vorliegen sollen, können Hausbesitzer und Gesellschaften mit großem Häuserbestand möglichen Handlungsbedarf für eine Sanierung ableiten. Die Politik profitiert ebenfalls. Sie erhält Grundlagen für gezielte, räumlich definierte Sanierungsprogramme. Das Projekt „Geomonitoring für Energieeffizienz NRW“ ist eine von 27 prämierten Ideen, die aus 148 eingereichten Vorschlägen im Rahmen des ersten Innovationswettbewerbes Energie.NRW von einer Fachjury ausgewählt wurden.

Quelle: EnergieAgentur.NRW