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02.09.2015 - Baubranche

Tolle Aussicht, spannende Grundrisse:
Die Vorteile von Hanghäusern

Tolle Aussicht, spannende Grundrisse: Die Vorteile von Hanghäusern
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Unverbaubarer Weitblick, bessere Luftqualität aufgrund der höheren Lage, die Chance auf besondere Architektur und Grundrisse: Hanggrundstücke sind in vielen Regionen sehr begehrt. Der Bau eines Hauses in Schräglage bringt jedoch auch besondere Herausforderungen mit sich. Je nach Lage ist Bauland am Hang oft sogar günstiger, denn es eignet sich zum Beispiel weniger für Menschen mit körperlichen Einschränkungen und das Bauen geht mit höheren finanziellen sowie planerischen Anforderungen einher. In jedem Fall empfiehlt sich eine Baugrunduntersuchung bzw. ein Bodengutachten für ca. 500 Euro, um festzustellen, wie tragfähig der Boden ist. So schützen sich „schräge“ Bauherren davor, dass es mit dem neuen Zuhause bergab geht und können frühzeitig die Kosten für mögliche Befestigungsarbeiten oder die Vorbereitung von felsigem Untergrund einkalkulieren. Damit das von hangaufwärts kommende Wasser geregelt abfließen kann, müssen unter Umständen weitere Kosten eingeplant werden. Auch am Hang gilt: die Lage ist wichtig. Während Nordhänge aufgrund ihrer eher schattigen Lage meist höhere Energiekosten bedeuten, werden Häuser am Südhang von der Sonne verwöhnt und sind durch den Hang im Rücken gut geschützt. Wer dann noch mit großen Fensterfronten, Solarthermie-Kollektoren und Photovoltaik auf passive Sonnenenergienutzung setzt, hat in Sachen Energieeffizienz alle Trümpfe in der Hand. Je nach Hangausrichtung und -neigung kommen drei Arten von Hangarchitektur in Frage: Am weitesten verbreitet ist die Bauweise, bei der das Untergeschoss nach Kellerart zum Teil in den Hang gebaut wird. So entstehen im rückwärtigen Bereich fensterlose Räume, vorn jedoch haben die Zimmer ganz normale Fenster. Ein besonderer Blickfang sind auch Häuser im Stelzenbau, die auf Pfeilern frei über dem Boden zu schweben scheinen – besonders geeignet für steile Hänge und einen Untergrund, der nur schwer zu bearbeiten ist. Die dritte Möglichkeit ist die Split-Level-Architektur, bei der der Grundriss dem Hang folgt. Auf diese Weise entstehen Zwischengeschosse (split level), die einerseits viel Freiraum für die kreative Innenraumgestaltung bieten, jedoch auch mit viel Treppensteigen einhergehen.